Nach 3 schlaflosen Nächten mit deutlichen Senkwehen und einer Mama, die in den letzten Tagen kaum noch gefressen hat, weil ihr die Babies keinen Platz mehr im Bauch gelassen haben, war es dann am 3. Juni früh morgens so weit.
Wie in einem spannenden Krimi ist Schlag Mitternacht 2./3.6. die äußere Fruchtblase geplatzt und dann kamen Füße zum Vorschein, die immer wieder verschwanden und wieder ein klein wenig aus der Vulva ragten. Sie schauten immer gerade so weit aus Mamas Bäuchlein hervor, dass ich sie nicht richtig zu fassen bekam. Nach mehr als einer Stunde Kampf hatte ich die Füßchen bis zu den Sprunggelenken sicher umfasst und Wehe für Wehe kämpfte sich der kleine Mann ans Tageslicht bzw. Nachtlicht. Da er über eine Stunde gebraucht hatte, hatte ich wenig Hoffnung auf Leben. Abgenabelt und von der Fruchtblase befreit, lag er am weißen Leintuch und begann plötzlich nach Luft zu schnappen. Tja – und das Wunder Leben nahm wie so oft seinen Lauf. Der Grund, warum ZüchterInnen die schönste Berufung der Welt haben. Genau das sind die Momente, die uns in Erstaunen versetzen, was Mutter Natur alles kann.
Nun – der kleine Liam Happy 11 war um 1.22 Uhr geboren – den Namen Liam bekam er, weil er „willensstark“ bedeutet und Happy bekam er in Gedenken an Happy, egal, ob er nun „Eleven“ wird oder nicht. In jedem Fall soll er ein so glückliches Leben haben wie Happy, er ist ein tricolor Bub – noch dazu der einzige seiner Farbe im Wurf und hat das meiste Geburtsgewicht – 258g. Das war mein Freund Happy (Kathi und Claudia, danke für das schöne Foto!)
Um 2.44 Uhr wurde ebenfalls in Steißlage das einzige Mädchen im Wurf, die kleine Lahja = fin. Geschenk, geboren. Lahja bekommt natürlich auch noch einen Zweitnamen, aber zunächst ist das blue merle Mädchen mit viel Schwarz (erinnert an Imea) ein kleiner Wonneproppen von 245g.
Um 2.55 wurde Leroy spontan geboren. Ein blue merle Rüde mit etwas dünklerer Grundfarbe mit wunderschöner Zeichnung – so, wie es der Standard möchte, hat er seine schwarzen Fleckchen gleichmäßig im blauen Mäntelchen verteilt, daher Le Roy = der König, weil er sehr königlich aussieht. Derzeit ist er mit 205 g der kleinste Bub im Wurf, was natürlich das Züchterherz erfreut, weil er wahrscheinlich im Maß bleiben wird – eine Herausforderung in der Sheltiezucht, wie wir wissen. Leroys Zweitname folgt.
Um 3.29 Uhr kam – in Steißlage – ein kleiner blue merle Bub mit einer Zeichnung auf der linken Schulter, die wie eine Höhle aussieht, zur Welt und das muss natürlich Logan sein, was „kleine Höhle“ bedeutet. Logan hat stolze 243g Geburtsgewicht und ein sehr schönes helles Blue, allerdings nicht so perfekt in der Zeichnung wie Leroy.
Um 4.10 Uhr kam – last but not least – der kleine Lupin Arsène zur Welt – benannt nach dem Meisterdieb von Maurice Leblanc. Na ja, immerhin hat er Medea und mir doch etwas von der Morgenruhe gestohlen und außerdem sieht er einfach wie ein Lupin aus. Helles blue merle mit schönen Fleckchen, mitunter auch etwas mehr Schwarz. Geburtsgewicht 245g.
Insgesamt war ich sehr, sehr begeistert von Medea, die in ihrer ruhigen und souveränen Art mit absolutem Urvertrauen alles geschehen ließ, immer wieder kam, um mir ihr Köpfchen in die Hand zu legen und sich zwischendurch einfach auf mich setzte, um sich Mut zusprechen zu lassen. Braves, braves Hundemädchen!
Natürlich, das erste Foto gibt es auch:
Von links nach rechts: Leroy, Lahja, Logan, Lupin Arsène und Liam Happy 11 of Always Unlimited mit ihrer tollen Mama Medea.
Die Gesundheitswerte der Eltern: Medea: vollzahniges Scherengebiss, HD-frei, HD A1, kein Hinweis auf lumbosakralen Übergangswirbel, Typ O, Jährlich ECVO untersucht o.B., CEA +/+, DM N/N, PRA N/N, MDR1 = +/-, Anlageträger für die ursächliche Mutation für MDR im ABCB1-Gen, vWD Typ III: N/N, DMS: low risk: a/a, b/b, C/c, M-Lokus, 29.12.2023 EVG: m/M (266), DNA-Profil vorhanden
Magic: MultiCh. Ketrin’s Macho Boy, HD A, ED 0, OCD 0, CEA +/-, MDR 1 +/+, CNGA1-PRA frei, DM frei, vWD3 frei, DMS low risk a/a, B/b, C/C, vollzahniges Scherengebiss, aus Ketrin’s Happy Christmas x Valerina Ross Maybach, Import aus Russland von Christina Dorer „Tycancy Shelties“.
Das ist der Papa: